(20.8.20) Schon manchmal eine verrückte Welt. Da werden manchmal Aktivisten gefeiert oder zumindest mit verständnisvoller Sympathie bedacht, wenn sie gegen geltende Gesetze verstoßen, um auf ihre Themen aufmerksam zu machen. Und dann gibt es Lokalpolitiker, die sich aufregen (oder so tun), wenn eine BI, die mutmaßlich einen guten Teil der Wiesbadener Stadtbevölkerung vertritt, mal ein paar Banner mit etwas frecheren Texten aufhängt. Reichen die Euro-Millionen für einseitige Werbung (pardon: Kommunikation) immer noch nicht, um hier etwas entspannter zu sein? Das spricht nicht wirklich für die Qualität des Produkts „Citybahn“, das den Wiesbadenern hier („alternativlos“) verkauft werden soll.
(Nur mal fürs Protokoll: ich weiß auch nicht, wer dieses einzelne „Kowol-Plakat“ aufgehängt hat. Andererseits wird Herr Kowol sicherlich nicht dran sterben. Ich gebe offen zu, daß ich ob der hyperventilierten Empörung schon ein leichtes Gefühl von Amüsement empfinde. Vielleicht ist es ein ähnliches Gefühl, wie es ein Umweltaktivist hat, wenn er von einer mutigen, aber möglicherweise illegalen Aktion von sagen wir Greenpeace hört).